Ziele der Entwicklung
Im Rahmen der Aufstellung des Integrierten Handlungskonzeptes zum Stadtumbau wurde die Entwicklung der Energiewirtschaft unter Einsatz regenerativer Energien und die Förderung der Energieeffizienz als wesentliches Ziel der interkommunalen Entwicklung beschrieben.
Energieerzeugung durch Reststoffe
Ein Schwerpunkt der Aktivitäten soll die dezentrale Energieerzeugung durch Einsatz nachwachsender Rohstoffe unter Erhaltung der Kulturlandschaft sein.
Als eine erste Möglichkeit zur Umsetzung soll die bessere energetische Nutzung der verfügbaren Biomasse Reststoffe (Restholz, Baum- und Heckenschnitt etc.) unter Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplung untersucht werden.
Nutzung der Wärme / Kälte
Die wesentliche Voraussetzung zur effizienten Nutzung der Energie im Sinne des Klimaschutzes ist es, die bei der Stromerzeugung oder sonstigen Prozessen entstehende Abwärme optimal zu nutzen, z.B. über Nahwärmenetze an Nutzer zu transportieren oder in Kälte zu wandeln z.B. für Kühlhäuser.
Um diesen Ansatz zu realisieren ist es erforderlich, die möglichen, potenziellen Abnehmer von Wärme bzw. Kälte zu erfassen und den Bedarf im Rahmen des Wärmenutzungskonzeptes zu ermitteln.
Als eine spezielle Form der Wärmenutzung soll darüber hinaus der Einsatz bei der Trocknung von Klärschlamm untersucht werden. Die Klärschlämme sind nach der Trocknung von Dritten zu verwerten.
Angebot Biomasse-Reststoffe ermitteln
Parallel zur Erfassung des Bedarfs an Wärme / Kälte und der daraus resultierenden Notwendigkeit zum Aufbau von Anlagen oder Netzen zur Wärmenutzung, ist die Ermittlung des Angebotes an Biomasse, die in einem Biomassekraftwerk zu verwerten ist, durchzuführen.
Diese sogenannte Potenzialanalyse erfolgt im größeren Rahmen der Bio Region auf Kreisebene.
Förderung im Rahmen der BMU Klimaschutzinitiative
Das Projekt wird als Vorhaben „KSI: Integriertes Wärmenutzungskonzept als Teilkonzept zum Klimaschutz des Zweckverbandes Schwalm im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (www.bmu.de) gefördert.
Die Zuwendung in Höhe von rd. 30.000 € entspricht 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Der Bewilligungszeitraum für dieses Projekt gilt vom 01.12.2009 bis 31.07.2010.
Die Fördertechnische Betreuung erfolgt durch das Forschungszentrum Jülich GmbH (PtJ), - Außenstelle Berlin Internet: www.fz-juelich.de.
Die Leistungen werden durch ein Ingenieurbüro erbracht.
Für die Bearbeitung ist ein Zeitraum von sechs Monaten vorgesehen.
Schwalmstadt, 22.02.2010
Zweckverband Schwalm
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